10. Melissa, Pastor unter den Pygmäen

Pastor Melissa mit Frau und Julienne beim Bibelstudium

Wir haben zwei Pastoren, die sich um die Menschen hier kümmern. Melissa ist ein Pygmäe. Er hat es trotz seiner schlechten schulischen Voraus­setzungen zu etwas gebracht. Wie üblich hatte er nur eine Primarschulbildung. Die geht bei uns sechs Jahre.

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9. Mayani, die Krankenschwester von Tandandale

Meine Nachfolgerin als Krankenschwester in Tandandale war Mayani. Der Name bedeutet Blume oder Pflanze. Ich weiß nicht, ob es zwischendurch noch eine andere gab. Schon seit Jahren ist Mayani bei uns. Sie kümmert sich  um die Gesundheitsstation in Tandandale.

Krankenstation Tandandale

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7. Eine Nacht der Angst

Die Nacht zum Dienstag, den 21. März 2017 bleibt ins Gedächtnis der Einwohner von Buyinga eingebrannt.

Yuli schüttelte voller Furcht ihren Mann und schrie auf ihn ein.

Yuli: Hörst du nicht die Schüsse? Sicherlich sind die Maimai gekommen, um gegen die FARDC zu kämpfen. Rette sich wer kann! Weiterlesen

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8. Gerettet aus der Schlacht von Kasiyiro

Kämpfer der Maimai

Kisuki, Lehrer am Institut Muzinduo, hatte mit seinem Bruder telefoniert, der in der Nähe des Lagers der Mazembe lebte. Er gab ihm einen Überblick über die Schlacht.
Kisuki erzählt:
Um 8 Uhr abends habe ich meinen Unterricht in Französisch vorbereitet. Da hörte ich den Lärm eines Konvois von Motorrädern, die vorbeifuhren. Ich zählte 14 Motorräder. Sie fuhren in Richtung der Ortsmitte. Nach einer halben Stunde fuhr der Konvoi dann nach Kasiyiro weiter. Dann gegen 23 Uhr hörte ich die ersten Schüsse. Es waren Nduma, die auf drei Wächter an dem Schlagbaum schossen. Diese drei waren bewaffnet und widerstanden der Attacke von mehreren Nduma. Weiterlesen

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6. Der Bauer von Mukondo

Händlerinnen auf dem Straßenmarkt in Butembo 5

Man erzählte mir eine Geschichte, die ich Euch weitergeben möchte. Sie handelt in der Zeit, als die Nduma Mukondo
1erobert hatten und alle versuchten, von dort weg zu kommen.

Kevo ist ein Bauer aus Mukondo. Wie die meisten Bauern in diesem Dorf hielt Kevo es für eine gute Idee, mit seiner Familie wegzuziehen und einen guten Teil seiner Güter nach Buyinga zu schicken, um den Schikanen der neuen Besatzer und überhaupt dem Krieg zwischen den beiden Gruppen der Maimai zu entgehen. Weiterlesen

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5. Mavé Pygmäen im Haut-Uélé (Congo)

Mavé Pygmäen

Hier im Congo leben viele verschiedene Pygmäen Völker1.

Eines dieser Völker sind die Mavé. Sie leben 1000 km nördlich von Tandan­dale und sind noch klei­ner als die Wambuti.

Man kann sagen, dass es in Afrika, vielleicht sogar hier im Congo, mehr Völker gibt als im restlichen Teil der Welt. Sie sind Reste der Ur­bevölkerung. Wir Bantu sind später eingewandert. Unsere Vorfahren haben ihren Lebens­raum eingenommen. Im Bereich Tandandale waren das die Wapiri, während in Butembo die Wanande siedeln, zu denen ich gehöre. Weiterlesen

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4. Gold! – statt Menschenrechte

Das CPDH (Cercle de promotion des droits d’homme. – Arbeitskreis für Menschenrechte ) ist ein Verein, gegründet von Menschen im Haut-Uélé. Er befasst sich neben dem Einsatz für die Pygmäen auch mit dem Einsatz für die Umwelt. Bwakyanakazi, der Direktor des Vereins, schreibt: Weiterlesen

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3. Töpfe für Pygmäen

Vor kurzem besuchte uns Bwakyanakazi. Er lebt 1000 km nördlich in Haut-Uélé. Seine Familie lebt allerdings weiter in Butembo. Vor einigen Jahren hat er in Tandandale als Lehrer gearbeitet. Dann zog er nach Norden, um im Haut-Uélé Bohnen anzubauen. Er gründete mit anderen Landwirten dort das Projekt CPDH Cercle de promotion des droits d’homme. – Arbeitskreis für Menschenrechte. Weiterlesen

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2. Handys im Urwald – aus geraubten Coltan

Ein Selfie mit Mwira

Ich freue mich so über mein Smartphone1. Papa Schulze hat mir eines geschickt. Auch Uleda hat eines bekommen und Mwira. Das ist ein Krankenpfleger aus dem Krankenhaus in Katwa, den Papa Schulze wohl über das Internet kennen gelernt hat. Das ist schon eine seltsame Sache, das Internet. So ganz verstehe ich die ganze Technik nicht. Aber jetzt ist es uns möglich, mit der Welt in Kontakt zu bleiben. Einige Male hat Papa uns Informationen zur Lage hier bei uns geschickt. Dann bekommen wir Informationen auch aus dem Congo von anderen Leuten. Aber das ist nicht immer ganz einfach, denn das Internet kostet viel und ist auch nicht sehr zuverlässig.

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24 Geschichten zum Advent

24 Geschichten aus dem Congo:

Zwischen Maimai-Rebellen und Soldaten, Banditen und Beamten leben die Menschen im Osten des Congo ihr Leben.

Trotz aller Widrigkeiten halten sie an ihren Werten fest. Julienne Kaswera Kataliko trug in ihrem Buch die Geschichten zusammen, die man ihr abends am Feuer erzählte. Co-Autor Horst Schulze, Vorsitzender des Projektes Tandandale, hat das in 24 Geschichten zur Adventszeit zusammengefasst und veröffentlicht. Weiterlesen

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