Die M23 hat anscheinend am Äquator bzw. etwas südlich halt gemacht und rückt nicht weiter nach Norden vor. Damit hat sind die wertvollsten Gebiete des Nordkivu unter ruandischer Kontrolle. In Butembo und Beni formieren sich Jugendliche, um ihr Land zu verteidigen.
In Butembo sind Truppen aus Uganda angekommen und weiter gen WEsten nach Mambowa gefahren, wo sie die ADF bekämpfen sollen. Da das aber ein schwieriges Unterfangen ist, wie lange werden sie bleiben? Wird der Kivu am Äquator geteilt?
Die ADF, eine muslimische Terrorgruppe, ebenso böse oder noch schlimmer als der IS oder Boko Haram, haben sich durch die Wälder nach Mambowa aufgemacht und danach weiter nach Buyinga und Tandandale gezogen. Wer konnte floh, wer es nicht schaffte wurde umgebracht oder versklavt. In Butembo – Katwa konnten 250 Pygmäen unterkommen und suchen Hilfe.
Im Januar musste ich nach Motorradfahrern suchen, die bereit waren, tief in den Wald zu fahren, um meine Stipendiaten zu finden. Diese hatten einen Termin, um ihr Praktikum zu beginnen.
Nach sechs Wochen im Congo kam ich mit sehr vielen Eindrücken und Geschichten zurück. So viel, dass ich gar nicht wusste, wo ich anfangen sollte zu erzählen.
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Hier ein Interview, das ich zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden, Andreas Pfohl geführt habe:
Hallo Horst, Du warst jetzt sechs Wochen im Kongo. Was hast du dort gemacht?
Nach dem Update der Software lief auf unserer Seite nichts mehr und wir kamen auch nicht mehr in die Verwaltung der Seite. Inzwischen konnten wir das Problem beheben.
Das wichtigste
Regen, Regen und noch mehr Regen! unsere Bausteine für die Häuser zerfielen wieder. Jetzt wurden neue hergestellt.
Julienne fliegt nach Goma und nimmt an der Einführung des Kirchenpräsidenten teil.
Der Regen hört auf, wir können anfangen – die beiden Maimai-Gruppen fangen an zu kämpfen. Die Menschen fliehen.
Julienne, der Pastor Surveillant und ein Diakon besuchen die Camps der Maimai, verschenken Bibeln und evangelisieren. Sie garantieren uns freien Zugang
Das Kind von Joseph (links) ist gestorben. Er ist ein Wambuti der sich um das Dorf kümmert.
Es bekommt eine christliche Beerdigung
Ich, Horst Schulze, werde im August den Congo besuchen und hoffentlich auch die Baustelle.
Die aktuelle Situation in Tandandale ist aus zwei Gründen schwierig: die ergiebige Regenzeit , der Mai-Mai-Krieg. DIE REGENZEIT Derzeit regnet es ernsthaft in unserer Umgebung, der Regen fällt den ganzen Tag ,entweder den halben Tag oder die ganze Nacht und das behindert unsere Aktivitäten und vor allem für die Herstellung der Adobe-Blöcke. Wir müssen also einen Unterstand für die Blöcke bauen.
DER KRIEG DER MAIMAI Vor zwei Monaten fanden die Auseinandersetzungen zwischen MaiMai Ntouma und MaiMai Mazembe im Nordosten des Dorfes Buyinga statt. Die Todesschreie und die Schüsse der schweren Gewehre waren in der Umgebung zu hören, und die materiellen Güter, die Ziegen, die Hühner und die Lebensmittel der Bevölkerung wurden von den Angreifern mitgenommen. Die Bevölkerung flüchtete aus Angst vor den Schüssen an ihre jeweiligen Zufluchtsorte. Einer unserer Christen von der CBCA entkam dem Tod durch einen MaiMai Ntouma, Sein Ohr wurde von seinem Messer abgeschnitten, und er wurde in das Referenzgesundheitszentrum von Buyinga eingeliefert.
So ein Dorf zu bauen ist doch aufwändiger, als ich gedacht habe.
Die Wambuti haben sich Unterkünfte gebaut.
Wir haben Fördermittel aus der Entwicklungshilfe für das Projekt beantragt. Aber das dauerte, trotz der vielen Hilfe durch die Sachbearbeiterin. Aber der Standard für die Ausgabe der Fördermittel orientiert sich an bereits einigermaßen entwickelten Regionen. Tandandale liegt aber noch weiter draußen.
Ein Beispiel. Wir brauchen eine Baugenehmigung. Das gibt es in den größeren Städten inzwischen tatsächlich. Wäre auch sinnvoll, wenn es kompetente Prüfer gäbe, die das nachhalten können. Aber es ist ein Anfang.
Die zuständige Stelle in Buyinga , zu der Tandandale gehört, war aber überfordert. Schließlich fuhr Julienne und der Superintendent zur Bezirkshauptstadt nach Lubero wo sie die Genehmigung bekamen, einen Turm für Telekomunikation, also einen Funkturm, zu errichten, das Gelände zu verändern, eine Mauer zu errichten usw. Also was auch immer wir wollten. Natürlich sorgte die Genehmigung des Turmes für Irritation beim Geldgeber. Aber wir konnten klarstellen, dass wir Häuser bauen wollten, was auch erlaubt ist.
Aber falls jemand einen Funkturm in Tandandale finanzieren möchte ….
Aber die Baustelle läuft. Theoretisch. Wir müssen Lehmziegel herstellen, aber seit Dezember regnet es, mehr als sonst. Jetzt wollen wir Wellblech besorgen für einen Hangar für die Lehmziegel , da brechen Kämpfe aus zwischen den beiden Maimai-Gruppen, die Leute flüchten und die Arbeit stoppt.
Ach je, Julienne tut ihr Bestes, aber es ist zu viel, was zu tun ist.
Ein ähnliches Problem haben wir mit der Webseiten. Sie ist nicht so aktuell wie wir es wünschten.
Ein chinesischer Fluch sagt: „Mögest du in interessanten Zeiten leben!“. Wir erleben momentan in Deutschland interessante Zeiten, doch im Congo hat man nach gut 25 Jahren die Schnauze voll davon! Dadurch wurden die letzten Tage noch „interessanter“. Dies ist mittlerweile die tödlichste Region der Erde, vielleicht sogar noch vor der Ukraine.
Nochim Dezember hofften alle, dass Butembo von Covid verschont würde, denn bis dahin hatte man praktisch keine Fälle. Doch das hat sich geändert. Julienne schreibt:
Es ist wahr. Covid19 ist auch bei uns. Ich selbst habe die Fälle gesehen, als ich 10 Tage im Krankenhaus von Katwa war.
Als ich im Krankenhaus im Wartesaal ankam waren dort viele Kranke, die sich behandeln lassen wollten. Viele trugen ihre Masken falsch und husteten, was die Leute sehr beunruhigte.
Auch etliche Krankenpfleger sind mit Covid19 hospitalisiert. Auf der Intensivstation erhalten 6 von 10 Sauerstoff. Bei diesen und anderen mit den entsprechenden Symptomen vermutet man Covid19. Aber wir haben keine Tests. oder Impfungen.
Das große Problem ist, dass die Bevölkerung von Butembo die Existenz von Covid19 nie akzeptiert hat. Selbst bei der Beerdigung nehmen die Leute keine Vorsichtsmaßnahmen oder halten Abstand.
Das ist, weil die Leute ihre Informationen über facebook, Whattsapp, telegram u.a. bekommen. Da hört man, dass es Covid19 nicht gibt, dass es eine Erfindung der Weißen ist um die Afrikaner zu töten und alles andere, was wir auch kennen.
Auch Frau Nyanya hat Covid überlebtFrau Masika grüßt uns. Sie lag drei Wochen im Krankenhaus mit SauerstoffJulienne im Privatzimmer
Frau Masika grüßt uns. Sie lag drei Wochen im Krankenhaus mit Sauerstoff
Julienne geht es inzwischen wieder besser. Obwohl sie sich schonen muss will sie eine Reise nach Tandandale machen um zu sehen, wie die Dinge dort stehen. Außerdem will sie mit den Landbesitzern verhandeln.
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