Am Eingang des Ebola Zentrums erkundigt sich Uleda nach dem Schutz vor Ebola. Aber die Antwort macht Angst.
Viele Menschen, die Kontakt mit Kranken hatten, warten auf ein Impfung. Auch unsere Mitarbeiterin Julienne ist auf der Liste der Impfkandidaten, ebenso wie ihre Kinder, die in Butembo Kontakt mit einem Kranken hatten. Uleda fragt am Eingang den Wächter – immer mit gehörigem Abstand – nach den Impfungen für Ebola.
Aber die Antwort enttäuscht. Schon eine ganze Reihe von Kontaktpersonen warten auf eine Impfung, teilweise schon einige Tage. Aber der Impfstoff ist wohl ausgegangen. Das heißt nicht ganz ausgegangen, aber was da ist wird streng rationiert. Nur die dringendsten Fälle bekommmen Impfstoff. Unsere Mitarbeiterin Julinne und ihre Kinder müssen noch warten. Der Kranke, mit dem sie Kontakt hatten, ist noch nicht gestorben. Erst dann wird wohl eindeutig entschieden ob es Ebola war oder nicht und sie bekommen dann eine Impfung. Wenn der Impfstoff bis dahin nicht ganz ausgegangen ist.
Uleda ist erschüttert. Sie ist zwar geimpft, aber viele Freunde und Mitarbeiter noch nicht.
Wann gibt es genug Impfstoff?
