Ebola erreicht Butembo

Aus Butembo, einer Großstadt im Osten des Congo, erreicht uns die Meldung dass ein Fall  poitiv auf Ebola  getestet wurde. Der Kranke ist bereits verstorben und begraben.

Unsere Mitarbeiterin Uleda ist entsetzt: „Wir brauchen Desinfectionsmittel und Schutzkleidung! Gibt es denn noch keine Impfung gegen Ebola?“

Bereits vorgestern versetzte uns die Meldung eines Verdachtfalls in Aufregung. Zum Glück sind die Krankenhäuser inzwischen mit Schutzkleidung ausgerüstet. Doch es stellte sich heraus, dass es ein falscher Alarm war.

Aber jetzt ist der Verdacht wohl bestätigt worden. Alle fürchten sich. Ebola in Butembo, dass kann locker zu 100.000 Todesopfern führen. Nur in Butembo! Die Krankheit wird mit Sicherheit hinausgetragen werden in die Gebiete der Maimai Rebellen, dort wo die staatliche Seuchenkontrolle nicht hingehen kann. Dazu gehört auch Tandandale.

Unsere Gesundheitsstation vor Ort ist nur für leichte Erkrankungen ausgerüstet. Selbst Material für den Eigenschutz ist nicht vorhanden. Ich hätte gerne die Station bereits früher besser ausgerüstet, aber uns fehlte einfach das Geld. Wer hat schon mit Ebola gerechnet.

Bei einer Sterblichkeit von 75% mit Behandlung und fast 100% ohne Behandlung ist es gut möglich, dass unser Pygmäenstamm in Tandandale ausstirbt. Auch eine Flucht in den Urwald würde möglicherweise nicht helfen, wenn Ebola über verseuchtes Flusswasser übertragen wird.

Auf jeden Fall wollen wir möglichst gerüstet sein und unsere Gesundheitsstation besser ausstatten.

Dazu brauchen wir 5473 Euro hauptsächlich für Medikamente, Desinfektionsmittel und Schutzmaterial. Außerdem einen neuen Arzneimittelschrank und zwei Betten mit Ausstattung. Nicht alles von diesem Geld ist nur für die Ebola Vorsorge bestimmt. Ein allgemein guter Gesundheitszustand wird sich vermutlich auch auf den Verlauf der Ebola auswirken. Und die Betten kommen natürlich auch anderen Kranken zu Gute.

Spenden für den Zweck bitte mit dem Vermerk ‚Gesundheitsstation‘.

 

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