Butembo und Beni von der Wahl ausgeschlossen

Im Congo laufen die Wahlen, nur in Butembo und Beni dürfen die Leute nicht wählen- aber sie tun es trotzdem.

Butembo und Beni sind nicht nur bevölkerungsreiche Gegenden des Congo mit ca. 2 Millionen Einwohnern sondern auch eine Hochburg oppositioneller Kräfte. Außerdem gibt es hier Ebola. Das hat die REgierung zum Anlass genommen um die Wahlen hier abzusagen. Das könnte bedeuten, dass den Oppositionskandidaten rund 1 Million Stimmen fehlen könnten.

Doch die Leute sind findig. Sie stellen eigene Wahlurnen auf und machen ihre eigene Wahl. Sicher werden diese Ergebnisse nicht anerkannt, auch weil die Wahlen durchaus nicht geheim stattfinden. Wähler des Kandidaten des Präsidenten Kabila werden sicher nicht sich so offen zu erkennen geben. Aber sie werden auf jeden Fall zeigen, wie viele Stimmen es gewesen wären.

Eine sehr einfallsreiche Form des Protestes.

Viele Photos wurden mir von Freunden aus dem Congo zugeschickt, damit sie der Welt zeigen, wie sehr die Menschen sich hier Wahlen und Demokratie wünschen.

 

 

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