Wieder Morde in Oicha

Und wieder sind 17 Menschen in Congo in der Region Oicha umgebracht worden.  Diese Region liegt nördlich von Butembo, zwischen Beni und Bunia. Schon seit langem kommt es dort immer wieder zu massenhaften Morden. Ganze Dörfer wurden getötet.

Verantwortlich machen die Menschen die ADF, eine sog. Allianz demokratischer Truppen. Sie haben auch schon mal einen Posten von UN-Soldaten getötet. Wer oder was genau dahinter steht ist nicht ganz klar.  Ziemlich sicher sind sich die Menschen, dass es islamische Kämpfer sind, die dort in Uganda und Congo einen Gottesstaat errichten wollen. In Uganda, selbst ein Mitglied im Rat der islamischen Staaten, werden sie als Terroristen eingestuft.

Dieses Töten von Menschen ohne Sinn, bzw. mit dem Sinn sie zu vertreiben oder auszurotten ist ein Genozid.

In unserem Denken liegt Mali in Westafrika, Nigeria und Kamerun weit vom Congo entfernt. Aber wenn man auf der Karte die verschiedenen Orte verbindet, wo islamische Kämpfer angreifen so erkennt man eine Linie: Mali(dort ist die Bundewehr) – Kano in Nigeria – Nord Kamerun – Zentralafrikanische Republik mit Bürgerkrieg zwischen Muslimen und der restlichen Bevölkerung, – Oicha in DRC – Uganda – Kenya.  Überall werden von islamischen Kämpfern Massaker an der Zivilbevölkerung verübt und so Menschen vertrieben. Man kann ziemlich genau eine gerade Linie ziehen.

Wenn ich über die friedlichen Leute im Congo spreche schaut man mich oft verwundert an. Es gibt dort sei 2016 einen Präsidenten ohne Mandat, Seit 20 Jahren Bürgerkrieg, Angriffe von verschiedenen Rebellengruppen, Ausbeutung der Rohstoffe durch Raubminen, hauptsächlich aus Ruanda, einen Staat, der nur Steuern eintreibt aber kaum was für die Bevölkerung tut und jetzt noch Ebola. Trotzdem bauen sie ihr Land auf.

Die Kinder gehen zur Schule und unsere Kinder mit Paten haben Uniform und Schulmaterial bekommen. Möchten auch Sie in Kind im Congo unterstützen?

In Tandandale soll die Schule weiter ausgebaut werden. Verschiedene Projekte warten darauf, in Gang zu kommen.. Behindert nur durch die politische Lage. Die Rebellen würden alles, was transportabel ist mitnehmen. So laufen momentan nur unsere landwirtschaftlichen Projekte.

Alles das aber nur, wenn es der Weltgesundheitsorganisation auf Dauer gelingt, die Ebola-Ausbrüche einzudämmen. Mayani, unsere Krankenschwester, schreibt, dass sie noch dringend weitere 500$ für Medikamente, speziel Hygiene und Desinfektionsmittel braucht. Geld, das wir nicht haben.

 

 

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