Ebola rückt näher

Dies ist der 10. Ausbruch von Ebola im Congo. Und das relativ nah an Tandandale udn Butembo.

Ebola Schutz im Congo

Ebola Schutz im Congo

In Butembo, der großen Handelsstadt im Osten mit mehreren 100.000 Einwohnern, sind die Menschen sehr besorgt.

Über die sozialen Medien verfolgen sie die Ereignisse im Norden. Ca 85 km nördlich, auf der Straße Butembo-Beni-Kisangani ist in Mangina die Ebola ausgebrochen. 20 Tote wurden mit der ersten Nachricht gemeldet. Wie viele es inzwischen sind weiß ich nicht. Aber erstaunlicherweise gibt es anscheinend ein Ebola Seuchenkommando im Congo, das auch funktioniert. Von der UNICEF unterstützt und finanziert.

So werden Menschen geimpft und betroffene Orte desinfiziert.

In Butembo tragen viele Menschen jetzt Handschuhe und gegrüßt wird nicht mehr mit Handschlag. Am Sonntag vor den Kirchen wurden Wasserkanister aufgebaut, damit sich die Leute die Hände waschen können. Das Wasser fließt auf den Boden. Ein kleiner Schutz auf jeden Fall. Ein professioneller Schutzanzug kostet 500$. Unerschwinglich für fast alle. Auch für uns. Aber was wäre als Basisausstattung notwendig für den normelen Schutz? Daran rätseln wir noch rum.

Die Nachrichten kommen auch nach Tandandale. Dort gibt es zwar kein Internet, aber die Straße führt dort vorbei. Die Nebenstraße von Butembo nach Mangina – und zurück. Sicherlich werden viele auf diese Straße ausweichen um das Ebolagebiet bei Mangina zu umgehen. Und das bedeutet höheres Risiko für die Menschen in Tandandale.

Mangina liegt Flussabwärts, Butembo flussaufwärts, aber hinter einer Wasserscheide. Das Butembowasser fließt in den Nil, das aus Tandandale in den Congo. Trotzdem muss man damit rechnen, dass Infizierte aus Butembo flüchten und am Oberlauf des Biena sterben oder sich waschen.  Und in Tandandale trinkt man Wasser aus dem Fluss.

Wir haben Geld bekommen, um die Möglichkeiten für einen Tonfilter dort zu erforschen, doch das braucht seine Zeit. Der Bau eines Brunnens wäre auch sinnvoll, doch wer soll das dort machen?

Julienne bittet um Medikamente udn Desinfektionslösungen. Doch unser Budget ist mit der Schule, Schulkinderstipendien und den jetzigen medizinischen Hilfe ausgereizt. Und natürlich sind die Produkte mit Ausbruch der Ebola in Butembo schlagartig teurer geworden.

Demnächst mehr.

 

 

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