Wer die Seligpreisungen der Bergpredigt kennt, wird sich jetzt vielleicht fragen: „Habe ich da was übersehen?“
Nein, dem ist nicht so. Als wir in Katwa lebten, hat neben uns die Frau des Bibelschuldirektors Kangatsurva ein Kind bekommen und es wurde Heri genannt, Glücklich oder Selig. Dieser Heri ist zu einem stattlichen jungen Mann geworden mit einer Ausbildung als Architekt. Ich habe ihn gleich als Brückenbauer engagiert und er macht uns mal einen Vorschlag. Natürlich habe ich ihm vorher ein wenig aufs Zahnfleisch gefühlt, aber es scheint, dass er durchaus Ahnung hat. Man muss aber dabei berücksichtigen, dass die praktische Ausbildung hier noch nicht sehr weit fortgeschritten ist.
Die Brücke wird wohl höher als bisher gedacht und muss dabei noch einen erhöhten Zugang haben, wo Hochwasser passieren kann. Das wiederum wird dann wieder teurer. Auch der Weg nach Tandandale muss dabei noch einmal überprüft werden. Wir haben uns zu einer reinen Fussgängerbrücke, ok, auch für Motorräder, entschlossen. Sie wird aus Mahagoni oder Teakholz gebaut. Das sind hier wachsende Holzarten, die auch verrottungsfest genug sind. Ich hoffe, dass wir jetzt keinen Ärger wegen der Verwendung von Tropenholz bekommen.
Er wird dann auch kurz nach den anderen Projekten schauen, vor allem nach dem Bauprojekt der Wambutihäuser.