Nach einem angenehmen Flug mit KLM nach Kigali sind wir gut gelandet und von einer Delegation der CBCA abgeholt worden. Kanyororo, mein ehemaliger Assistent und Gerard, der Personalchef der CBCA.
Das war ein Aufbruch. Dienstag abend wollte ich noch einige Kleinigkeiten besorgen, z.B. Rasierzeug, dann zu Ende packen und einen ruhigen Abend verbringen. Aber daraus wurde nichts. Einkaufen und Tanken ging noch ganz gut. Doch dann erwartete mich eine unangenehme Überraschung.
Als ich nach Hause kam, stand die Polizei vor der Tür. „Haben Sie gerade getankt? – Und haben sie auch bezahlt?“ Oh-je! Das hatte ich doch glatt vergessen. So viel ging mir im Kopf herum, dass ich einfach losgefahren bin. Also noch einmal los und die Rechnung bezahlt, dann zur Polizei. (Überall wird gespart. Jetzt muss man sich schon selbst verhaften.) Auf jeden Fall gibt das eine Anzeige und die Staatsanwaltschaft wird ermitteln. Ich habe gleich gesagt, dass ich ab heute Nacht vier Wochen nicht da sein werde.
Als ich dann nach Hause kam, vermisste ich mein Handy. Alles abgesucht, nichts. Im Real-Markt hatte sich ein Mann mit einem leeren Wagen an uns vorbeigeschoben. Er hätte mir das Handy aus der Hosentasche ziehen können. Also musste ich in den sauren Apfel beißen, die Nummer sperren und die Polizei anrufen. Diese war sehr freundlich und schickte sogar einen Wagen vorbei, weil ich ja morgen nicht mehr zur Wache kommen kann.
Als alles fertig war konnte ich endlich so gegen 22 Uhr weitermachen. Ich öffnete den Koffer und sah das Handy! Es muss mir aus der Tasche gerutscht sein oder ich habe es aus Versehen eingepackt. Naja, da musste ich noch einmal bei der Polizei anrufen und um Entschuldigung bitten. – Obwohl es mir sicher nicht leid tat, dass ich es wiedergefunden hatte.
Kurz nach drei kamen dann Ingo und ich in Düsseldorf an und wir konnten auch ohne Probleme einchecken. Nur in Amsterdam warteten wir lange auf Matthias. Wir überlegten schon, was wir wohl machen könnten, denn anrufen konnte ich ja nicht mehr. Dann kam er endlich. Er musste eine ziemliche Weile auf dem Flugfeld warten, weil die Maschine plötzlich nicht mehr fuhr. Die Bremsen haben wohl blockiert und sie musste abgeschleppt werden
Ein chaotischer Auftakt, aber jetzt sind wir in der Luft und gerade zum dritten Mal in bzw. über Essen.